Sonntag, Mai 17, 2009

Zuckerwattensafari

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Mit einer etwas naiv romantischen Vorstellung vom Treiben auf einem Jahrmarkt haben wir uns gestern auf die Leipziger Kleinmesse begeben. Klar, Zuckerwatte essen, Geisterbahn und Kettenkarussell fahren sind Dinge, an die wir uns noch etwas nostalgisch aus unserer Kindheit erinnern. Vielleicht war es auch schon früher so, aber diese Märkte bestehen unserer gestrigen Erfahrung nach heutzutage zu einem großen Anteil aus Ed-Hardy-Jüngern, Sonnenstudiojungs in karierten Bermudas und wangengepiercten Dorfpomeranzen. Hinzu kamen Fahrtgeschäfte, die ich aufgrund ihrer Dreistigkeit, Wucherpreise und Einfallslosigkeit zumindest für mich schon wieder extremst unterhaltsam waren. Wer bezahlt nicht gerne 4 Euro für eine "Geiterbahnfahrt", in der man für eine Minute durch ein Stangengerüst mit Pappaufstellern gefahren wird? Kult! Die Leipziger Kleinmesse steht aufgrund der Erfüllung von jeglichen Stereotypen und Zurschaustellung der Extreme für etwas, dass man wohl nur als "camp" bezeichnen kann. Sie bietet eine anthropologische Wunderreise, die sich niemand entgehen lassen sollte!

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1 Kommentar:

mono hat gesagt…

köstliches Resümee!!!!hahahaaa

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