Freitag, September 26, 2008

Tage...







...wie sie scheinbar uns entgleiten, gleiten leise doch in uns hinein…
Wie auch dieser Montag vor nunmehr leider fast 2 Wochen, als Coldplay in Berlin weilten. Und so spontan und unverhofft wir das Konzert dann doch noch besuchten, so nachhaltig hüpft mein Herze noch immer bei jedem mehr oder minder gewollten Coldplay-Song aus`m Radio…
Insofern muss das natürlich in Form meines ersten Beitrags wieder zu finden sein auf diesem Blog!!
Es begann ganz aufregend – Eventim schickte mir freundlicherweise einen Newsletter, in dem sie auf die anstehenden 3 Coldplay-Konzerte in Deutschland hinwiesen…ich befragte meine wahrscheinlichste Begleitung…diese hielt mich hin…und schwupps…waren die Karten weg – und endete somit fast traurig. Kaum zu fassen, dass ich dieses HIGHLIGHT verpassen sollte. Doch es kam anders, Eventim schickte an einen endlosen Freitagabend im Büro noch mal einen Newsletter, in dem sie auf das Rest-Rest-Kontingent für Coldplay am 15.9. live@O2 World Berlin hinwiesen und? Gelesen, aufs Rad gesprungen und zum Hugendubel gerast bis fast auf die Rolltreppe und…? NOCH 2 KARTEN BEKOMMEN!! AAAHHH!! Der Verkäufer muss gedacht haben, dass ich nicht mehr ganz dicht wäre…Egal – ich hatte Karten!!
Und so fuhren wir gen Börlin, das erste Mal nach diesem Umzug-ohne-sich-umzuschauen. Kaum waren wir auf der Oberbaumbrücke, sagte mein freundliches Adoptiv-Navi, dass wir nach in 50m links am Ziel angekommen wären. Daraufhin wandte sich auch der Blick nach links und dort bot sich die O2-Arena im untergehenden Sonnenlicht. Futuristisch, blau, glänzend und Meinungen spaltend am Ufer der Spree. Schön!! So kamen wir also schon fast heiser vom im-Auto-auf-das-Konzert-einstimmen auf unseren Plätzen an und freuten uns ob der genialen und vor allem kurzen Sicht auf die Bühne. Es sei erwähnt, dass wir als VIP`s über die O2-Lane einflanieren durften, ohne uns an die (um diese Zeit eh schon nicht mehr all zu lange) Schlange anstellen zu müssen. Bekamen ein schickes blaues Bändchen ums Gelenk, Blitz aufs Gesicht und ab ging’s. Kurz noch das Begrüßungsgetränk abgefasst und ab auf die Sitze zur Garagen-Rock-Vorband Albert Hammond Jr.
Die waren nicht weiter spektakulär, machten auch nur leicht warm, vielmehr wurden die danach kommenden, auf ihre Sitze über den Menschenmassen kletternden Bühnenanleuchter-Mitarbeiter bejubelt.
Plötzlich erklang dann Straußes` Wiener Walzer – eine Einstimmung der anderen Art – ohne Frage ‚jenau mein Jeschmack’! Die Gänsehaut fand ihren Platz für diesen Abend auf meinen Unterarmen als dann die ersten Klänge von ‚Life in Technicolor’ erklangen und die Mengen die vorerst einzig mitsingbaren Worte Ohooooooooo, ohoooo, ohoo sangen – wir natürlich auch!! Kurz gab’s eine Ernüchterung, weil ganz offensichtlich einige Vereinsmitglieder des „Rommèclubs 1867“, die wir schon vor 2 Jahren bei Coldplay@Arena Leipzig kennen lernen mussten, in unserer Nähe saßen. Diese Leute kennen Konzerte nur mit Arsch-auf-Sitz. Da sollen sie sich doch besser zuhause `ne CD einlegen! Nun denn, mich hielt natürlich nix mehr auf`m Sitz, als Chris` rasierter Schädel hinter dem transparenten schwarzen Vorhang erschien… Das war i.Ü. wohl das einzig Doofe an diesem emotionalen Abend: beim wie-magnetisch-angezogenen Knie-Durchdrücken (=AUFSTEHEN), sich kurzzeitig später doch schahmesrot wieder auf den Sitz sinken zu lassen. Offensichtlich Spaß haben? Nicht mit dem Rommèclub 1867! Ja, man kann auch im Sitzen tanzen, das haben wir an diesem Abend wieder verinnerlicht, dank Rommèclub 1867. Aber nur bis zur ersten Halbzeit, denn dann kam ‚Fix you’ – Tränendrüsenalarm! Irgendwann setzte der Chris sich dann auch an sein Klavier, gefühlte 5m Luftlinie von uns entfernt, und rockte mit ‚The hardest Part’ seinen Klavierhocker – der Moment, auf den ich mich mit Unterbrechungen gute 4 Monate gefreut hatte. Ach ja…Leinwände, die wir i.Ü. nicht gebraucht hätten, gab’s nicht – dafür Magic Balls, über den Köpfen des Publikums verteilt, auf die das Bühnengeschehen projiziert wurde! Geniale Idee, genauso wie plötzlich auf den Rängen mitten im Puplikum aufzutauchen und 2 Songs hautnah am Fan zu spielen. Bei der Zugabe mit ‚Yellow’ und tausenden von der Decke fliegenden kleinen, gelben Schmetterlingen legte sich dann auch langsam meine Gänsehaut und machte einer gewissen Abschiedsstimmung Platz. Schön war’s! Beim ausgepowerten Rauschlurfen aus der O2 World gesellte sich dann kurz Michi Beck an meine Seite, dem ich noch schnell ein Lächeln für Frau Bogosan abgeluchst hab…
Das absolut Einzigartige an Live-Auftritten solcher „Kapellen“ ( grrrh Herr T.!) ist die Musik im Bauch, die man noch tagelang mit sich herumschleppt…’ ‚Lights will gu-huhu-huhu-hide your home…’
Post scriptum: dicker Drücker Frau Kataneru, fürs doch noch Mitkommen…

2 Kommentare:

Paul hat gesagt…

Toller Bericht KK, obwohls für mich hier wohl eher auch um Kapellen geht ;)

Das mit dem Rommèclubs 1867 hab ich allerdings nicht ganz verstanden O_o

KK hat gesagt…

erklär ich dich zu hause...isn insider für mich&frau kataneru.bis heut abend

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