Freitag, März 30, 2007

MAD TV...

... zum wegschmeissen: Steve Jobs meets Bush.

Dienstag, März 27, 2007

遂に春が来た。

Nach einigen Tagen mit Regen, Sturm, Sonnenschein und wieder Regen, scheint sich das Wetter hier in Tokyo so langsam entschieden zu haben. Gestern war ich im überteuren Ginza (glaub ich spare mir das mit dem "Teuer" in Zukunft, ihr wisst ja langsam bescheid was hier los ist ;o) spazieren und hab ein paar schöne Fotos machen können.

So langsam hält der Frühling Einzug Das Ganze Land wartet momentan gespannt auf die Kirschblüte - eines der größten Wahrzeichen Japans. Die Blüten sind extrem wetterempfindlich, weshalb sie sich wohl noch etwas Zeit lassen. Gerade während ich dies schreibe, ziehen schon wieder neue Wolken auf.

Mir geht es soweit ganz gut. Nach dem letzten Regen-Wasserfall habe ich mich aber anscheindend etwas erkältet. Deshalb bin ich nach meinem ersten Schüler heute gleich wieder nach hause gefahren und hab mich in die Koje gehauen. Vielleicht kennt mein Mitbewohner ja ne japanische Wundermedizin.








Mehr Fotos (auch vom Ginza-Shopping-Destrikt) gibt es wie immer in der Flickr-Gallerie.

Freitag, März 23, 2007

Happy Birthday!

Alles Gute zum x-ten Geburtstag Naddl!!! Auf das bei der nächsten Kerze die Frauenärztin in Sack und Tüten ist ;) Übrigens habe ich eine Schülerin die im 5.Monat schwanger ist. Wenn "es" sich wagt, während einer meiner Stunden rauszukriechen, werde ich dich wohl panisch um Rat bitten müssen ;o)

Mittwoch, März 21, 2007

Verbrüderung mit dem Feind

Kaum sind unsere Jungs aus dem Haus, fangen die Mädels an, sich mit den Tramplern über uns anzufreunden.
Folgendes ereignte sich: Gestern fanden wir eine Postkarte in unserem Briefkasten mit einer "Einladung zum Kaffe und Apfelkuchen" von der Wohnung über uns. Ganz gespannt machten wir uns gegen 5 auf dem Weg und erklamen neues Terrain, denn weiter als zu dem ersten Stock bin ich noch nicht gekommen. Da oben angekommen, machte nicht wie von Paul vermutet der Dicke mit seiner fetten Freundin die Tür auf, sondern 3 Jungs! Ein Bayer, ein Norweger und ein Chinese und das auch noch alles Mediziner. Ihr könnt euch also vorstellen, das die Konversation mit den vielen Akkzenten sehr anstrengend für unsere Ohren waren. Aber es gab kulinarischen Ausgleich mit Chilli con Carne, Brot, Wein und natürlich der versprochene Apfelkuchen. Ich muss schon sagen, die Jungs legten sich mächtig ins Zeug und manchmal kam die Frage des "Hakens an der Sache" auf? Wir fanden keinen. Neidvoll mussten wir zugeben, das die 3 Jngs eine viel sauberere Wohnung haben, es wurden Holgergeschichten ausgetauscht und wie es der Zufalll so wollte auch Medizinergeschichten, die arme Katja.
Als Fazit dieses Abends muss ich sagen, ja es gibt auch eine Welt über uns! und die besteht nicht aus hinterhältigen Tramplern, die sich an Paul rächen wollen.
Also erkundete ich weiter die Wohnug. Zu meiner Überraschung wohnt nicht der Dicke Norweger über Paul, sondern über Rene, also ist die Körpermasse nicht das Trampelproblem. Dann begab ich mich in das Zimmer über Paul und ich stellte das Übel fest: einRudergerät! Paul über dir wohnt ein durchtrainierter Sportler, bei der nächsten Trampelattacke stell dir einfach seine Muskelberge vor.

Samstag, März 10, 2007

Harajuku / Omotesando / Meiji-Schrein / Cos-Play

Heute hab ich mir einmal die Zeit genommen, um mir die Gegend in Aoyama mal etwas näher anzuschauen. Klar, dass es dort als erstes nach Harajuku ging - dem Einkaufs-Mecka von Tokyos Jugend. Hier reihen sich die wildesten Shops aneinander: Ledergarderobe, Schulmädchenuniformen in Herrengröße, Prinzessinen-Outfit oder Ganzkörper-Tierkostüme gefällig? Dann bist du hier richtig! Neben allerhand Blödsinn gibt es aber auch viele Läden mit unglaublich coolen Klamotten - zu unverschämt hohen Preisen versteht sich.



Harajuku ist lediglich ein kleiner Bezirk mit vielen schrillen Läden. Vergleichsweise größer ist das quasi nebenan liegende Omotesando - bekannt für seine lange Einkaufsstraße. Was in in Harajuku schon überteuert war ist in Omotesando nicht mehr bezahlbar. Hier gehen nur die wohlbetuchten einkaufen, der rest schaut (wie ich) neidisch in die Fensterauslage. So gab es beispielsweise eine vergoldete Dolce & Gabana Version meines Motorola Razr Handys. Seufz.




Nachdem ich mich aus dem Getümmel in Omotesando herausgekämpft hatte, bin ich in den Park gelaufen der den Meiji-Schrein umrundet. Schon komisch: In einem Moment ist man noch in der größten Metropole der Welt, Menschen soweit das Auge reicht, und plötzlich findet man sich in einem ruhigen und baumreichen Wald. Der Meiji-Schrein selbst ist wunderschön - kein Autolärm lässt sich hier hören. Ich hatte Glück: Zur Zeit meines Besuches war wohl gerade eine Hochzeit im Gange.




Vor dem Meiji-Park gibt es einen kleinen öffentlichen Platz der von vielen Jugendlichen als Treffpunkt genutzt wird. Was man hier aber vor allem sehen kann, sind Gruppen von Teenagern die ihre Cosplay-Kostüme zur Schau stellen. Wenn man ein Foto machen will, nehmen sie bereitwillig ihre Posen ein und grinsen mehr oder weniger freundlich. Die Kostüme reichen von super-"kawaii" bis extrem abschreckend. Sehr lustig das Ganze. Und "Free Hugs" gab es auch noch ;)




Mehr Fotos gibt es wie immer in der Flickr-Gallerie!

Mittwoch, März 07, 2007

Spock

Falls jemand zu gut schläft und sich unbedingt schlaflose Nächte wünscht, dem sei folgendes Video wärmstens empfohlen. Mir kann keiner erzählen, dass Leonard Nimoy in den wilden 60ern nicht ordentlich was weggeraucht hat. Schrill ! ;)

Montag, März 05, 2007

Tokyo-Tower

Das die Japaner gerne sachen imitieren, habt ihr ja schon an der putzigen Freiheitsstatue-Nachbildung auf Odaiba gesehen. Klar, dass Japaner auch ihren eigenen Eifelturm wollen. Der Tokyo Tower ist zwar farblich etwas fragwürdig, dafür aber höher als das Pariser Vorbild. Von oben gibt es eine atemberaubende Sicht auf die Stadt. Der Himmel war zwar ein wenig trüb, aber einen tollen Sonnenuntergang war trotzdem zu sehen. An klaren Tagen kann man von hier bis zum Fuyisan sehen. Im Sommer werde ich sicherlich noch einmal hierher kommen. Die tausend Stufen von der Mittelplattform bis ins Erdgeschoss wollte ich auf dem Weg nach Unten unbedingt hinab steigen. Natürlich tut mir heute jeder Muskel in meinen Beinen weh...



Sonntag, März 04, 2007

カラオケ館

Gestern fand sie endlich statt - meine Karaoke-Entjungferung. Zusammen mit Mitbewohner Daishi und Freundin Minako ging es ins Big Echo, einem Karaoke-kan. Zuvor haben wir wir noch, hmm wie beschreibe ich das am besten, bei einem Delikatess-Hamburger-Restaurant gegessen: Das bedeutet (wie bei so vielem hier in Japan), dass man besonders viel für besonders wenig bezahlt. Mein Hamburger war zwar äußerst lecker - ich hätte davon aber durchaus noch 2,3 Essen können. Gestärkt ging es dann zum Singen. Die Räume variieren von Modell Besenkammer bis Konferenzraum. Da wir nur zu dritt waren haben wir uns für das kleine Modell entschieden. Die Karaokemaschinen sind endgeil: Sie sind irgendwie mit dem Internet verbunden und downloaden JEDEN gewünschten Song on-the-fly. Die Lieder lassen sich auch nach der Tonhöhe des Sängers anpassen - was vor allem für Amateur-Barden wie Richi interessant wäre ;) Das Karaoke-kan ist extrem komfortabel: Man greift einfach zum Telefonhörer und bestellt sich die Getränke (oder Knabberzeug) direkt aufs Zimmer. Selbstverständlich darf (wie überall in Japan) auch geraucht werden. Zusammen mit Minako habe ich so ziemlich jedes Disney-Film-Duett gesungen, dass uns einfiel und aus den geplanten 2 Stunden wurden schließlich 3,5. Anschließend ging es noch in ein Isakaya - was wohl die japanische Variante von unseren traditionellen Gasthöfen ist (+ viel rohem Fisch und heißem Sake versteht sich). Der Abend war ganz schön kostspielig und ich werde mich die nächste Woche wohl von Puffreis ernähren müssen - zum Karaoke will ich jedoch so bald wie möglich wieder gehen. Ihr seid herzlich eingeladen ;)

Donnerstag, März 01, 2007

Update 2

Ich bin total fertig. Wie ich bereits geschrieben habe, mach ich ja jetzt auf oberschlauen Englisch-Lehrer. Letzten Freitag habe ich quasi einen Großauftrag bekommen. Ein Business-Mann Mitte 30 wollte sich auf sein am Freitag, in Englisch stattfindendes Job-Interview vorbereiten. Da ihm das ca. eine Woche zuvor einfiel, war für ihn klar, dass er ein Intensivprogramm benötigen würde. Jo, und das war dann wohl ich: 4 Stunden, jeden Tag, 5 Tage lang. Haben uns natürlich wenig mit dem üblichen Lehr-Schnickschnack beschäftigt, sondern das Interview bis zum Erbrechen geprobt. Er ist echt ein lustiger Kerl, arbeitet in der Lebensmittelindustrie (vielleicht darf ich mit auf ne Lebensmittelmesse im März :> und bewirbt sich für ne Top-Position bei einem der größten Lebensmittelherstellern der Welt. Ha! Was bin ich wichtig. Morgen schlaf ich aber erstmal richtig aus, bevor ich mich an die Weltherrschaft mache...

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