Mittwoch, Oktober 31, 2007

Baby-Bingo UPDATE

So, der Nico lag ja schon mal voll daneben und ist damit bei der Benennung des Babys aus dem Rennen. Hier im übrigen ein kurzes Statement der Leidtragenden (Antwort auf Jane's Comment):

Och ...die Probleme sind schon die gleichen denke ich =) Auch wenn ich das Gefuehl habe, dass die Schwangeren hier alle deutlich schlanker sind, und somit nicht so viele Rueckenschmerzen gegen Ende hin haben. Die ham hier auch kaum Probleme mit Schwangerschaftsstreifen - obs am Essen liegt?? War heute beim Arzt:Befund: - Kind bei ca.: 3200Gramm-Koepfchen bombenfest im Becken und startbereit-Muttermund 2~3cm geoeffnet (fuer alle Laien: Bei der Geburt sinds letztendlich ca. 10cm) und weich. Der Arzt meint, ich werd wohl nicht ueber den Termin gehen - aber wer weiss das schon so genau =)Bin gespannt, wies weiter geht.Liebe Gruesse nach Dt - LX


Nico - 30. Oktober
Richi - 3. November
Jane - 7. November
Paul -
14. November
Naddl - 18. November (frühe Morgenstunden)


 ;o)

Nova



Da heult sogar das Maskottchen: In den letzten Wochen ist die größte Sprachschule Japans "Nova" mit 40 Milliarden Yen an Schulden pleite gegangen. Das wirkt sich hier so ziemlich auf jeden aus, der in der Sprachindustrie beschäftigt ist. Also quasi auch mich. Ich habe dazu einen sehr informativen auf Artikel auf Tabibito's Japan-Blog gefunden. Hier ein paar Auszüge:

[...] "NOVA is hell" - dieser Satz machte schnell die Runde unter Englisch-Lehrern. Nova produzierte Unterricht vom Fliessband. Wissenschaftliche Vorgehensweise? Brauchbare Erfolge? Nein. Es ging darum, das japanische Bedürfnis nach "etwas Englisch" möglichst kostengünstig zu befriedigen. Man sollte aber dazu sagen, dass es wesentlich schlimmere Schulen als Nova gab und gibt.

Nova hatte schon immer neuartige, provozierende oder einfach aufdringliche Werbung. Und Mitte 2007 rund eine halbe Million Schüler - von Kindern bis Greisen, die meisten aber zwischen 20 und 40. Und bot auch Deutsch, Chinesisch, Französisch usw. an.

Der Ärger begann Mitte 2007. Wegen unlauteren Wettbewerbs wurde die Firma verklagt - obwohl in Kampagnen so dargestellt, bekamen Schüler ihr Geld nicht zurück, wenn sie einen Rückzieher machen wollten. Nova verlor, musste Bussgeld zahlen und durfte zeitweilig keine neuen Schüler anwerben.

Nun ging es richtig los - die Schülerzahlen sinken rapide. Japanische Angestellte bekommen teilweise seit Juli keinen Lohn. Lehrer, vor allem auf dem Land, seit September keinen Lohn. Die Manager kündigen reihenweise, da Sahashi nicht aufzufinden ist. Die Firma wird Ende November von der Börse genommen. Mehrere hundert Schulen werden geschlossen (Zweifel! Dabei wird es wohl nicht bleiben).

Ende vom Lied: Diese Nova verglüht am japanischen Englischindustrie-Firmament als gleissender Feuerball. Mit lautem Krawumm. Das wird in Japan in Sachen Englischindustrie definitiv heftige Nachbeben verursachen. Mal sehen. Mein Mitgefühl gilt in jedem Fall den Angestellten, die dieses Theater nicht verdient haben. [...]


Für mich persönlich bedeutet das Ganze vor allem mehr Kundschaft. Die Schüler, die keinen Unterricht mehr bei Nova haben können, suchen schon jetzt nach Alternativen. Richtig hart trifft es dabei vor allem diejenigen, die schon seit Jahren in Japan bei Nova ihr Geld verdienten. Die stehen nun vor einem riesigen Scherbenhaufen. Die englische und australische Botschaft hat ihren Staatsangehörigen schon Hilfe zugesagt. Trotzdem - Japan müssen sie vorerst verlassen.
Aber schon irgendwie unheimlich, wie in den allgegenwärtigen Filialen der Schule von einem Tag auf den anderen die Lichter ausgeschaltet wurden.

Dienstag, Oktober 30, 2007

Titanic -Two the Surface

Auf deutsch .... das Geheule geht weiter .... nur für boon der nich genug Schmalz haben kann

Sonntag, Oktober 28, 2007

Spaß mit Filmen







Jaja... langer Sonntag gewesen ;o)

Dienstag, Oktober 23, 2007

Potion



Auch im Land der unendlichen Videospielefreuden steht Product Placement ganz oben auf der Liste der wirksamen Werbemittel. Zum 10-jährigen Jubiläum von Final Fantasy VII gibt es jetzt "Potion", das Originalgesöff aus dem Spiel. Wie beim virtuellen Vorbild kann man hiermit "verlorene Lebensenergie wieder auffüllen" - so der Werbespruch. Da ich bei Energygetränken sowieso nie nein sagen kann und die Dosen einfach zu cool ausschauen, habe ich gleich mal ordentlich zugeschlagen und mir von jedem Motiv eins gekauft. Schmeckt gar nicht so übel. HP+500 !!





Habe bei Youtube auch noch beide Werbespots für das Getränk gefunden. Bin heute übrigens bei der 3. Dose.


Montag, Oktober 22, 2007

Film-Überraschung: "Stardust"

Gestern gesehen und überraschend gut gewesen.

Im Prinzip ein romantisches Märchen mit viel Witz, Ironie und nicht zu vegessen schönen Bildern. Die Redakteure der aktuellen Cinema meinen zwar, die Story sei zu holprig und gaben deshalb nur eine mittelmäßige Wertung ab. Lediglich die Hauptdarsteller-Riege wird gelobt: Claire Danes, Michelle Pfeiffer, Robert de Niro,... Ich aber kann das weniger nachvollziehen. Mal vom tatsächlich ziemlich unästhetischen deutschen Titel "Der Sternenwanderer" abgesehen. Was hat die Macher nur von einer 1:1 Übersetzung abgehalten, frag ich mich...



Also mein Fazit: Sehenswert und späeterer DVD-Kauf überlegenswert.

Sonntag, Oktober 21, 2007

Paul's Song of the Week



Irgendwie habe ich mit dem neuen Ipod meine Liebe zur Musik wiederentdeckt und teste nun auch unbetretene Gewässer außerhalb meiner 4 Stamminterpreten. In dieser Woche bin ich sehr von dem neuen Album "Kala" der Sängern M.I.A. angetan. Nicht zu verwechseln mit der deutschen Band Mia, mixt die schrille SriLankanerin (!?) ihre eigene Art von Rap mit viel Elektro und fetten Beats. Das Ergebnis bewegt sich so ziemlich außerhalb aller bekannten Musikstilbahnen und ist deswegen nicht zu jeder Zeit unbeschwert zu verkraften. Am besten gefällt mir auf der Scheibe momentan "Paper Planes" - ein Song über ... ähh bewaffneten Überfall!?

Und was hört man gerade in Deutschland?

Samstag, Oktober 20, 2007

Baby-Bingo




Wie aufmerksame Blog-Leser wissen, erwartet eine der Ex-WG-Mitbewohnerinnen in kurzer Zeit ihr erstes Kind. LX ist inzwischen im 9. Monat schwanger und ab nächste Woche kann es quasi jeden Tag soweit sein. Ab diesem Zeitpunkt gilt eine Geburt nicht mehr als Frühgeburt. Die Ärzte sagen, dass der japanisch/deutsche Brocken so um den 14.November zur Welt kommt. Ich habe mich heute persönlich vom Zustand der werdenden Mutter überzeugt und kann bestätigen, dass sie kurz vorm Platzen ist. Sie kann kaum 2m laufen, ohne sich hinzusetzen und sich dann mit Massen an Kuchen und Eis zu stärken.
Meine überirdische Intuition sagt mir jedoch, dass das Kind am 4.November auf die Welt kommen wird. Dazu habe ich Sternenkonstellationen berechnet und Runen gelesen. Bin mir quasi zu 99% sicher. Laut LX gewinne ich alleiniges Namensentscheidungsrecht, wenn ich mit meinem Tipp richtig liege. Wie lautet euer Tipp?

Nico - 30. Oktober
Richi - 3. November
Paul - 4. November
Jane - 7. November
Naddl - 18. November (frühe Morgenstunden)

Freitag, Oktober 19, 2007

Foto der Woche




Faule Katze in einem Stadtcafe. Sorry für die Bildqualität, hatte nur das Handy dabei.

Dienstag, Oktober 16, 2007

Halloween-Kreationen 2007

Hier unsere Kürbis-Kreationen diesen Jahres. Nachdem sie uns auf der GC derart amüsiert haben, ist die geschnitzte Variante einem von Raymons Raving Rabbits nachempfunden.
Die essbare Variante ist quasi ein mit einer Hackfleisch-Kürbis-Lauch-Feta gefüllter Kürbis. Sehr lecker! Rezept hier nachzulesen.



Und hier noch ein paar Eindrücke von den Vorbereitungen - ach ja: Eine Kürbis-Kokosmilchsuppe gabs ja auch noch (die köchelt da im Topf vor sich hin)



Tja ... mittlerweile aber können wir unseren Raving Kürbis nur noch auf dem Balkon bewundern, da er schon ziemlich eklig Schimmel angesetzt hat :( Das Bild erspar ich dem geneigten Blog-Leser aber besser.

Samstag, Oktober 13, 2007

Hakone



Ungefähr 2 Stunden außerhalb von Tokio befindet sich der größte Berg Japans, der Fuji-san. Um ihn herum gibt es zahlreiche kleinere Bergketten. In einer dieser Bergketten liegt Hakone, dass in Japan für seine heißen Quellen berühmt ist. Dort habe ich mich zusammen mit meiner kamerascheuen Freundin Risa rumgetrieben.

Gefahren sind wir mit dem sogenannten "Romance Car" der Odakyu-Linie. Anders als ich es mir jedoch vorgestellt hatte, brennen im Zug keine Kerzen auf den Tischen und Wein wurde uns auch nicht serviert. Den Namen bekommt der Zug vermutlich von seinen großen Fenstern, die einem eine tolle (romantische) Sicht auf die vorbei sausende Natur ermöglichen. Die Frau vorm Zug kenn ich übrigens nicht und was ich dort esse ist Schleim mit grüner Tee-Füllung (der genaue Name ist mir entfallen) - lecker!




In einem Vorort von Hakone angekommen ging es mit einem der örtlichen Cable-Cars den Berg hinauf.
Die Bahn schlängelt sich dabei traversenartig nach oben, was bedeutet, dass andauernd die Fahrtrichtung gewechselt werden muss. Verrückt!




In Hakone angekommen, haben wir dann erst einmal die nähere Umgebung ausgelotet. Nach dem ganzen Stress musste ich mir erst einmal ein Wasabi-Eis gönnen. Aua, ganz schön scharf!





Mit Wasabi-Eis im Bauch fühlte ich mich dann unbezwingbar und wollte unbedingt einen der nahe liegenden Berge erklimmen. Den Berg den ich mir ausgesucht hatte, wurde in unserem Hiking-Führer ausdrücklich für Fortgeschrittene ausgewiesen. Klar, dass das Superpaul nicht abschreckt! Hätte ich gewusst, auf was ich mich da eingelassen habe, hätte ich mir das sicherlich noch einmal überlegt. Es dauerte etwas über 3 Stunden, bis wir die Spitze des 1km hohen Byoubu-san erreicht hatten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich mit den Kräften am Ende. Die Steigung war nämlich recht steil und der Weg kaum erkennbar. Während Risa zügig nach oben schlenderte, versuchte ich mich hinterher zu hiefen. Und am Ende habe ich das doch dann auch tatsächlich geschafft.




Nach der Kletterei ging es dann mit traditionellem Piratenschiff (!??) über den Ashinoko, dem größten Bergsee der Fuji-Region. Zu meinem Glück ist die Horde von Grundschülern, die sich zur gleichen Zeit in Hakone befand mit dem Schiff zuvor abgefahren. So konnte ich die Überfahrt in Ruhe genießen. Leider konnte man an diesem Tag nicht den Fuji sehen, da dieser sich komplett hinter den Wolken versteckt hatte.





Auf der anderen Seite angekommen, ging dann es mit der Seilbahn weiter.




Endlich hatten wir unser Ziel erreicht. Japaner kommen eher weniger wegen der schönen Natur nach Hakone, sondern eher um sich in einem der japanischen Hotels (Ryo-kan) entspannen zu können. Diese kleinen Gasthäuser (unseres hatte gerade mal 10 Zimmer) sind wohl am besten mit einer Pension zu vergleichen, wobei bei weitem komfortabler. So bekommt man gleich am Eingang Pantoffeln an die Füße gesteckt und man wird persönlich durch die Anlage geführt.






Kurz nach unserer Ankunft, wurden wir dann schon zum Abendessen gebeten. Dort gab es allerhand leckeres traditionelles Essen, von dem ich zuvor noch nie gehört hatte.





Nach dem Essen ging es dann für mich zum ersten Mal in einen japanischen Onsen. Die Hotels verwenden für diese Bäder natürlich erhitztes Wasser aus dem Inneren der Berge. Die Onsen-Kultur ist in Japan weit verbreitet und ist wahrscheinlich am besten als meditatives Entspannungsbad in beinahe kochendem Wasser zu verstehen. Jeder Onsen besitzt zudem noch eine bestimmte Heilkraft, die durch das jeweilige Bergwasser bestimmt wird. Unser Onsen war glaube ich gut gegen Asthmabeschwerden.
Als erstes entledigt man sich seiner Kleidung und geht in eine Art Waschraum, in dem man sich erstmal sauber schrubbelt, schließlich baden alle Besucher im gleichen Wasser. Gaijins sind eigentlich bekannt dafür, das Onsen-Bad weniger zu mögen, da sie sich ihrer Nackheit schämen - so die Japaner. Als FKK-Ossi hatte ich damit aber eher weniger Probleme. Schwierig waren für mich eher die rutschigen Hocker, auf denen man während des Waschens Platz nimmt. Von denen bin ich beim ersten besuch glatt mal runter gerutscht. Peinlich!
Danach sucht man sich einen Onsen aus (ich bevorzugte das Fass), steigt hinein und entspannt.... Was als Onsen-Anfänger gar nicht so einfach ist, da das Wasser tatsächlich brühend heiß ist (ich sah am Ende aus wie ein Krebs). Nach einer Weile gewöhnt man sich allerdings auch daran und ich konnte quasi spühren wie meine nicht vorhandenen Asthmabeschwerden verschwanden.
Am späten Abend habe ich mich dann noch einmal in den Badebereich geschlichen, um ein paar Fotos zu machen. Eigentlich total verboten, daher echte exklusive Bilder.






Am nächsten Morgen gab es dann schon relativ zeitig Frühstück. Unschlagbar: Gegrillter Fisch um 8:30Uhr!




Auf dem Rückweg besuchten wir noch einige Gärten und Owakudani, bekannt für seine vulkanischen Thermalquellen. Aus diesem Berg wird auch Sulfur gewonnen, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Der Geruch ist deswegen etwas gewöhnungsbedürftig. Einen Besuch ist es jedoch auf alle Fälle wert, schließlich kann man dort Kurotamago (dt. schwarze Eier) essen. Die werden nämlich direkt im Sulfurwasser gekocht und erhalten dadurch ihre schwarze Farbe. Pro Ei wird man angeblich 7 Jahre älter. Hab mir 21 Jahre gegönnt und vorsichtshalber mal einen 6-er Pack mitgenommen.





Danach ging es dann leider schon wieder zurück in die große Stadt. Nach diesem Kurzurlaub bin ich glaube ich Dauergast in unserem lokalen Onsen hier in Sekimachi. Tolle Sache.

In der Flickr-Gallerie gibt es noch viele weitere Fotos von der Natur in Hakone und den japanischen Gärten, die wir besucht haben.

Dienstag, Oktober 09, 2007

Käsekuchen der Woche



Gegessen in Shimokitazawa

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