Also das mit dem Bloggen hat dann erwartungsgemäß genauso geklappt, wie ich es mir vor gestellt habe - nämlich gar nicht. Bin seit einigen Stunden wieder in Tokyo und habe echt Glück gehabt. Ein großer Taifun legt nämlich momentan ganz Japan lahm. Wäre ich ein wenig später angekommen, hätte ich wohl auf irgendeinem Zwischenflughafen übernachten müssen. Nach 5 ereignislosen Stunden in Heathrow wäre das echt die Krönung gewesen. Na wenigstens hagelt und schneit es hier nicht wie in Berlin ;)
Hier ein paar erste Eindrücke von meinem Deutschland-Aufenthalt. Durch diesen haben wir endlich mal wieder ein paar neue Fotos für das WG-Blog-Fotoalbum gefunden.
Traditionell wurde diesmal mit der alten WG-Besetzung geträllert. Trotz großer Anstrengung, konnte Richi wohl auch diesmal eher durch merkwürdige Sängerposen (Roy-Black-Bein) beeindrucken, als mit seinen Sangeskünsten. Durch mein monatelanges Training bei den besten Karaoke-Sensei Japans, hatte auch diesmal niemand eine Chance gegen mich. Selbst Erzrivalin KV habe ich locker in die Ecke gesungen... naja fast.



Bei der diesjährigen Badewannen-Regatta kämpften dann Eisbären gegen Goths-Punks. Motivation und genauen Hintergrund der Veranstaltung wusste anscheinend keiner so richtig. Ich bin jedoch überzeugt, dass das schräge Konzept super nach Japan passen würde.


Von meinen lieben Kollegen habe ich mich auch verabschiedet. Habe es leider versäumt, ein bewegenes Abschiedsfoto aufzunehmen. Hier aber eins aus dem Raucherzimmer, in dem ich immer meine "7" verbracht habe. Abgebildete Freundin und Kollegin möchte auf eigenem Wunsch nicht genannt werden, ist aber an den 1,50€ Zigaretten gut zu erkennen.

Lecker verpflegt wurde ich von den Großeltern und Chefkoch Richi natürlich auch. Die ganze Zeit hatte ich in Japan hunger auf leckerem fetten Braten mit Kartoffeln und Soße - etwas, dass in Japan oft nur geschmacklos ist. Deswegen habe ich natürlich auch ordentlich reingehauen. Das ich dabei die Ernährungsumstellung nicht beachtet habe, hat sich in ordentlichen Magenproblemen bemerkbar gemacht. Ich erspar euch die Details.


Meine liebste Ehefrau hat sich auch schnell noch aus ihrem Ferienhaus in Cap Verde fliegen lassen - und das trotz ausgefallenem Privatjetpiloten. Selbst ist die Frau. Wie bei uns anscheinend schon Tradition, hat sie mich dann auch zur Bahn gebracht und mich verabschiedet.


Schon merkwürdig in Deutschland Urlaub zu machen. Irgendwie hat sich bei allen doch weniger verändert als ich gedacht habe. Wenn ich zurückblicke, so kommen mir die letzten 6 Monate wie eine halbe Ewigkeit vor. In Leipzig war es dann jedoch, als wäre ich nie weg gewesen. Da freue ich mich doch schon auf das nächste Jahr ;)
Morgen gibt es die restlichen Fotos!