Mittwoch, Februar 13, 2008
Hong Kong: Macau
Am letzten Tag meiner Reise habe ich mich auf eigener Faust nach Macau aufgemacht. Bis 1997 war Macau ähnlich wie Hong Kong eine Kolonie, jedoch in portugiesischer Hand. Das erklärt dann auch den wilden Mix aus alteuropäischen Bauten und chinesischen Schachtelhäusern. Die meisten Besucherl sind jedoch nicht wegen dem Culture-Clash hier. Vor 10 Jahren legalisierte die Regierung Macaus das Glücksspiel. Seitdem wächst die kleine Inselstaat zielstrebig zum Las Vegas Asiens heran. Da mir das Glück schon nicht in besagten Glücksspielmecka hold war, war ich eigentlich auch weniger daran interessiert in ein Casino in Macau zu gehen. Aufgrund des miesen Regenwetters bin ich schließlich aber doch in eins gegangen.
"The Venetian" ist tatsächlich ein Ableger des Vorbildes in Las Vegas. Viele amerikanische Casino-Firmen (darunter auch MGM) sind momentan dabei, sich ihren Platz auf Macau zu sichern, da sich mit der Glücksspielsucht der Asiaten doch sehr gut Geld verdienen lässt. Das Casino-Hotel ist zudem sogar 3x größer als das Original und bietet von Gondelfahrten auf dem klinisch sauberen (und somit garantiert unauthentischen) Venedigkanal bis hin zu Celine Dion so ziemlich alles, was ein Casino eben so bieten muss.
Hier habe ich mir dann auch "America's Best Burger" schmecken lassen. So fett war der dann allerdings gar nicht.
Danach ging es in den alten Stadtkern der Insel. Viele Gebäude hier sind sehr alt und sehen aus, als würden sie jeden Moment in sich zusammenfallen. Im Gegensatz zur britischen hat die portugiesische Regierung ihre Kolonie nie großartig gefördert. Während Hong Kong zur Wirtschaftsmetropole Asiens heranwuchs, gammelte Macau so ziemlich vor sich hin. Aufgrund des Glücksspielgewerbes ändert sich dies jedoch zunehmens. Überall kann man riesige Baustellen sehen, auf denen neue Prachtbauten entstehen werden.
Als kleinen Leckerbissen habe ich mich dann bei einer chinesischen Snackbar bedient. Hmmm sehr frisches Fleisch ;)
Ein paar Minuten später hatte ich dann aber doch ein schlechtes Gewissen, als ich im strömenden Regen abgebildeten nassen Hund angetroffen habe. Was aus dem wohl geworden ist...
Ein paar Stunden bin ich dann noch durch die Stadt spaziert, der starke Regen machte das allerdings etwas schwierig. Danach ging es dann wieder auf die Fähre und wieder zurück nach Hong Kong.
Den Bericht über den nicht ganz jugendfreien Clubabend in meiner letzten Nacht, gibt es dann in einer Privatvorstellung, wenn ich wieder in Deutschland bin ;o)
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