Montag, April 07, 2008

Out of touch


Nach beinahe 2 Jahren betrete ich heute zum ersten mal wieder die Universität Leipzig. Zwischen heute und dem letzten Mal liegen ein halbes Jahr Arbeitsleben und über ein Jahr Auslandsaufenthalt in Japan. Es hat für mich etwas Unangenehmes wieder in einer Klassenraumsituation zu sitzen und möglichst aufmerksam dem Dozenten zuzuhören, der ja quasi der Unterrichtende ist, weil er mehr Erfahrung im Leben und Wissen hat. Ob ich ihn in dieser Rolle noch ernst nehmen kann ist meine große Angst, schließlich stand ich bereits mit einem Bein im wirklichen Leben und muss nun wieder zurück in die Theorie darüber. Überhaupt scheinen die "Zurückgebliebenen" in Deutschland in der Zeit stehengeblieben zu sein. Wer sagt also, dass ich mit ihnen immer noch auskommen werde? Das Ganze hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern eher mit der Tatsache, dass mein Uhrwerk bei so manchem einfach nicht mehr im gleichen Takt tickt. Und nicht nur über die Beziehung mit anderen bin ich verwundert - auch mich selbst erkenne ich kaum wieder: So trifft der neue Paul auf den Alten und beide kommen sich irgendwie fremd vor. Ein wenig schizophren, oder?

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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lass meine Bong in Ruhe, die darfste nur nehmen, wenn ich dabei bin!

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