Donnerstag, Juli 31, 2008

Comeback

Mittwoch, Juli 30, 2008

Happy Birthday!



Alles Gute zum Geburtstag Schulle :D

Neues Banner

Der Vote für das neue Banner ist zwar noch nicht ganz abgeschlossen, aber aufgrund meiner Reisevorbereitungen und dem doch recht eindeutigen Ergebnis, werde ich mir mal die Freiheit nehmen jetzt schon auszuwerten. 63% von euch stimmten für das klassische Banner. Das wird es also auch erstmal werden. Es gab zwar schon die ersten Beschwerden über die Bilderauswahl, aber da die Zeit momentan etwas knapp bemessen ist und mein PC mit der notwendigen Grafik-Software im Sekundentakt die Mücke macht, muss das bis nach meinem Urlaub warten. Für einen Monat werdet ihr das sicherlich überleben ;)

Wollt ihr euch auch mit einem anderen Bild im Banner sehen? Schickt eure Bilder (möglichst unkomprimiert) an wgblog@gmail.com.

Montag, Juli 28, 2008

V.E.S.S



Hoch in den Norden ging es mit Jürgen am Wochenende. In der Nähe der Ostseeinsel Pöhl fand an einem kleinen Strandabschnitt das V.E.S.S- Festival statt. Man siehe und staune: Diesmal ist es mir geglückt, zumindest ein paar Fotos zu machen.





Da uns die Melt! von letzter Woche unseren Partydurst noch nicht ganz gestillt hatte, machten wir uns auf den Weg zu besagtem Minimal-Festival. Nach bald 7 Stunden Fahrt in drückender Hitze (zu diesem Zeitpunkt hatten wir die wahre Definition von "brütend heiß" jedoch noch nicht ganz verstanden) hatten wir unser Ziel erreicht. Die Festival-Location war in jedem Fall "minimal". Der Weg auf das Gelände war nur mit 2 bemalten Schildern ausgewiesen und auf dem Zeltplatz sammelten sich am Nachmittag des ersten Tages gerade mal ein paar Autos.



Gegen Abend war der Zeltplatz dann jedoch schon gut gefüllt und ich schätze, dass ungefähr 500 Partygäste an den Start gingen. Und denen wurde am ersten Abend dann auch direkt am Ostseestrand vor beeindruckender Kulisse feinster Minimal spendiert. Leider gibt es nur ein Bild der Mainstage während des Aufbaus am Tag (die Festivalitis hatte auch diesmal ordentlich zugeschlagen). Am Abend machte die nett beleuchtete Strandbühne weit mehr her.




Das Publikum war dabei eine interessante Mischung aus lokalen Dorfprolls, Hambuger Schnöseln und Hippies. Und die trafen dann spätestens am zweiten Abend auf engstem Raum aufeinander. Da sich die Anwohner in ihren schicken Villen auf der Insel gegenüber gestört fühlten (vermutlich fiel dort nicht nur einmal das Champagnerglas aufgrund des satten Basssystems der Soundanlage vom Tisch), wurde in das Gemeindehaus um die Ecke ausgewichen. Das war auch in Ordnung und lieferte mit Nostalgie-Charme auch einen gewissen Flair.




Beim Schlafengehen am Vormittag des 2. Tages war an Zelt gar nicht mehr zu denken. 5 Minuten in den Minisaunen war schon genug, um komplett nass geschwitzt zu sein. Unser Lager wurde deshalb am Strand aufgeschlagen, wo es sich wegen dem leichten Wind und der Abkühlung durch das Wasser gut aushielten ließ. Unter meiner Decke kam ich an diesem Tag trotzdem nur selten hervor.





Neben den Lektionen, dass teure Badehosen und Stacheldrahzäune sich nicht vertragen, über 30 Wasserflaschen für einen Tag vielleicht doch etwas übertrieben sind und der weiteste Baum doch nicht immer der beste Ort für Liebesspiele ist, haben wir vor allem eines gelernt: Ein gutes Festival braucht noch lange kein hochkarätiges Line-up oder tausende an Besuchern. Den Großteil vom Spaß, bringt man bereits im Auto mit.

...und ich darf jetzt auch!

Frisch aus der Prüfung...
kann ich mich jetzt all den Dingen auf meiner schönen
"Wenn-Prüfung-vorbei-ist To-Do-Liste" widmen!!

Und nachdem ich mich nun ´lockergetanzt´ habe..(Dank des tollen Sets welches uns (lieber Paul) die Vreynie in den dropbox Ordner gepackt hat), wollt ich gleich allen HALLO sagen.

Das Leben hat mich wieder! Und seit heute morgen hat Paul mich auch noch als Autor freigeschalten. Wie scheen! Liegt wahrscheinlich an dem durchtanzten Wochenende... Morgen sperrste mich sicher wieder...gel?

Ab heute gibt´s dann also auch ab und zu mal Neuigkeiten aus dem WG-Haus im zentrumsnahen Westen!

Dicker Drücker an alle von der nanc

Donnerstag, Juli 24, 2008

Coming Up



Nach 2 der größten Festivals Deutschlands wird es nun gemütlich. Morgen geht es Richtung Ostsee zur eher überschaubaren V.E.S.S. Noch niemand war da, wir sind gespannt.

Schöne Reise!

Am Freitag bin ich nach Frankfurt gefahren, um zwei Freundinnen von mir zu sehen. Sie haben eine Reise nach Italien vorgehabt und sie sind auch Deutsland vorbeigekommen. Frankfurt gefiel mir nicht, weil der Umfang des Bahnhofs gemein ist, also wollte ich dort nicht allein laufen. Die Freundinnen wollten natürlich deutsches Bier und Wurst probieren! Obwohl die Stadt mir nicht gfiel, hatte ich mit ihnen sehr gute Zeit verbracht! Der Mein war aber schön! Am frühen Morgen bin ich allein am Fluss spazieren gegangen. Ich fühle mich immer gemütlich, wenn ich an einem Fluss sind.

Am Samstag sind wir nach Rothenburg ob der Tauber gefahren. Ich wollte dort unbedingt besuchen! Ich habe viele Fotos der Stadt gesehen und die Stadt mit roten Dach hat ganz süß geschienen! Wirklichkeit war sie ganz süß wie ich dachte. Es gab aber doch zu viele Touristen aus Japan und habe ich überall in der Stadt japanische Gespräche gehört, die für mich ungewohnt war. Am Abend haben wir Kartoffeln Gerichte gegessen und Frankenwein getrunken. Ich finde die deutsche Kartoffeln wirklich lecker! Außerdem der Wein war auch ganz lecker!

Am folgenden Morgen musste ich von den Freundinnen Abschied nehm
en, weil ihr Stundenplan war voll besetzt und ich konnte nicht zusammengehen. 
Nachdem ich sie abgesehen hatte, war ich noch einige Zeit durch di
e Stadt gelaufen und danach fuhr nach Nürnberg. 
Die Jugendherberge, die ich gebucht habe, liegt an der Keiserburg. Die Landschaft vom Zimmer war wunderbar! Nürnberg gefiel mir sehr gut! Die Stadt ist groß, aber ist nicht wirr. Es gibt schöne Kirchen und alte Gebäude und  Der Fluss fließt durch die Stadt. Das war aber shade, dass fast alle Museen am Montag geschlossen waren! Zum Glück konnte ich das Albrecht Dürer Haus besuchen, das auch schön war. Ich habe gelesen, dass Nürnbergerwurst am besten in Deutschland ist. Ist die Information richtig? Also habe ich sie probiert! Und.....ja, lecker!!!

Mittwoch, Juli 23, 2008

Schönheits-OP

In einer Woche ist es soweit! Nicht nur fliege ich ich dann wieder nach Japan, sondern derwgblog.de wird 2 Jahre alt!! Traditionell wird einmal jährlich das Banner geändert und darum soll es jetzt gehen. Ich hatte gestern etwas Zeit und habe die Panels mit aktuelleren Bildern gefüllt. Dabei habe ich mir dann dann auch noch ein paar künstlerische Freiheiten genommen. Herausgekommen sind 3,5 verschiedene Varianten des bekannten Logos. Welches Logo letztendlich die Kopfzeile des Blogs ziert, könnt ihr entscheiden!

(Zum Vergrößern aufs Bild klicken)

Variante 1: Klassisch



Variante 2: Erdbeben



Variante 3: Explosion 1



Variante 4: Explosion 2



Ihr könnt auch gerne Veränderungsvorschläge einschicken, falls euch bestimmte Details stören. Wie immer findet ihr den Vote rechts in der Seitenleiste. Der Blog dankt!

Baustelle



Momentan arbeite ich gerade an einer Überarbeitung des Blog-Banners. Es aber genauso wieder hinzukriegen, wie es vorher war, kostet mich momentan den letzten Nerv. Sorry, wenn das alte Banner daher momentan etwas aufgebläht sein sollte ist. Alles wird gut. Hoffe ich.

Dienstag, Juli 22, 2008

Melt! 2008



Für diesen Sommer hätte man derwgblog.de sicherlich auch einfach in den WGfestivalGuide.de umbenennen können. Eine Veranstaltung jagt die nächste und ein Ende scheint noch lange nicht in Sicht. Immer mit dabei und sehr zuverlässig bisher: Das deutsche Kackwetter. So auch auf dem Melt! Festival in Gräfenheinichen dieses Wochenende. Stundenlang Regenfälle verwandelten den Boden in ein wahrhaftes Schlammbad. Glücklicherweise verfügten wir auch bei der Melt! über ein sensationelles Timing. Während viele um Mitternacht erstmal pitschnass zu ihren Zelten zurücktaperten, machten wir uns trocken (quasi ungeschmolzen, haha) und "energiegeladen" Richtung Festivalgelände auf. Ich glaube der Fotograph des folgenden Fotos, hat diese Stimmung zwischen Euphorie und Regendeprisation (hui, melde ich gleich bei Duden an) gut eingefangen.



Bereits vor 2 jahren hatte es die WG-Crew auf das Gelände des stillgelegten Tagebaus gezogen. Damals war das Wetter eher unerträglich heiß und ich weiß nicht recht, welches von beiden Extremen mir besser gefällt. Am Tag im Zelt zu schwitzen, um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu bekommen ist nicht weniger belastend als mit 4 Decken um den Körper noch zu zittern. Am besten schläft man gar nicht und wärmt sich mit rythmischen Tanzbewegungen auf. Dafür sind wir schließlich auch gekommen.



Im Gegensatz zur Fusion herrscht auf der Melt! Zucht und Ordnung. Während man auf erstgenanntem Festival eigentlich das Gefühl hatte, man befände sich in einer Hippiekommune ohne jegliche Authorität, kommt es beim Melt! schon mal vor, dass man von Securtiy-Männern mit Sonnenbrillen und Handschuhen angestarrt wird, als würde man Säuglinge zum Frühstück opfern. Jedenfalls erging das mir so. So ganz unangebracht ist das große Sicherheitsaufgebot sicherlich nicht. Das Klientel war auch ein wenig jünger und vielleicht auch "wilder" als auf der Fusion.



Zu den absoluten Topacts in diesem Jahr zählte unter anderem Björk, die nach 5-jähriger Deutschland-Abstinenz endlich mal wieder ein Stelldicheingab. Mit dabei waren auch Hot Chip, Franz Ferdinand, Stereo MCs, Steve Bug, Zoot Woman, Kate Nash, Len Faki, Booka Shade und viele andere. Dabei fiel die Auswahl zwischen den Acts natürlich zunächst nicht leicht, obwohl sich die Programmgestaltung auf einem Festival sowieso immer recht willkürlich entwickelt. Man geht eben da hin, wo die Masse tobt.



Und eben jene Masse flippte vor allem bei meinem Favorit des Festivals aus. Mr. Oizo ist sicherlich noch einigen von euch ein Begriff. Vor gut 10 Jahren begeisterte das deklarierte "One-Hit-Wonder" mit seinem "Flatbeat". Der Song mit dem gelben Flauschtier lief im Radio und auf MTV auf und ab. Darum wunderte ich mich auch zunächst ein wenig, als ich im Programm sah, dass er gute 2 Stunden auflegen würde. Eine so lange Extended-Version des Songs wäre schließlich etwas übertrieben. Der DJ aus Frankreich überraschte aber mit einem sensationellen Set und brachte den Electric-Floor in bestimmten Momenten fast zum Einsturz. Toll auch, wie emotional der Fusselkopf bei der Arbeit war - leider ist das auf dem Video nicht ganz so gut zu erkennen. Das zweite Video zeigt mit Len Faki einen alten Bekannten, der mir schon auf der Fusion gut gefiel.





Leider gibt es diesmal keine Fotos von uns. Wie üblich habe ich meine Kamera motiviert eingepackt, befand mich dann aber in der Festivalrealität in keinster Lage, den Auslöser zu drücken. Möglicherweise aber hat Zeltnachbar Micha noch ein paar Bilder zum Spenden. Trotz miesem Wetter war die Feier mit dem irren Setting auch in diesem Jahr sehr gelungen. An den Metalgestängen, Lasern und Kränen, aus denen Feuer speit, kann ich mich nie satt sehen. Dabei erreichte sie jedoch doch nicht ganz die kuschelige Atmosphäre der Fusion. Lust auf mehr habe ich jedoch immer noch. Vielleicht geht es im nächsten Jahr wieder auf den Kran - diesmal wenn möglich wieder mit Sonne zum Melten.

Donnerstag, Juli 17, 2008

Meine Arbeit: Fiktives Kundengespräch

Kundin: Adelheid Steintraudel Geb. 01.07. 1917
Agent: Einen Schönen Guten Tag Frau Steintraudel!
Kundin: Wie? Was? Wer ist da?
Agent: Ich melde mich von der Hypovereinsbank, vom Herrn Zimmerer.
Kundin: Ach so ja ich will aber nichts anlegen.
Agent: Äh darum soll es ja auch gar nicht gehen. Der Herr Zimmerer möchte ihnen gerne mal unsere besonders kostengünstigen, oder kostenlosen Girokonten vorstellen.
Kundin: Achso na ja aber ich bin doch schon seit fünfzig Jahren bei der Sparkasse. Die ist ja hier auch gleich unten im Haus. (alle Menschen über 80 scheinen direkt neben iher Bank zu wohnen)Agent: Aber soweit ist doch unsere Bank auch nicht weg, es sind doch nur knapp 8 Kilometer.
Kundin: Na ja ich bin ja nicht mehr so gut zu Fuß, außerdem hab ich einen Rollator, da bin ich nicht so fix.
Agent: Na ja aber mit dem Rollator schaffen sie es doch in vier Stunden zu uns. Da sind sie wenigstens an der frischen Luft. Und direkt in unserer Straße befindet sich ein gemütlicher Dönerladen, da können sie sich dann mal setzen und Luft holen.
Kundin: Ja sie, da haben sie Recht. Ein netter Mann sind Sie. Von wo rufen sie nochmal an ...

Dienstag, Juli 15, 2008

Coming Up?





... möglicherweise. Sicher sind wir uns nicht. Eine Abstimmung wird es dazu jedoch nicht geben, euer 50/50 Vote für das Summer Sonic hat mir meine Entscheidung vermutlich nur noch schwerer gemacht ;o) Jetzt muss der gute alte Münzwurf ran...

UPDATE: Ok, die Würfel sind gefallen: Melt! 2008, Wir kommen! Ebay sei Dank....

Donnerstag, Juli 10, 2008

Oma filmt

Schon vor Monaten hat mich meine Oma darum gebeten, ihren Haufen an Videoaufnahmen aus meinem Heimatdorf in eine Art "Best-Of" zu verwandeln. Letzte Woche hatte ich dann endlich mal die Muße, mich mit dem Videoschnitt zu beschäftigen. Aus dem bestimmt über 3 stündigen Aufnahmen habe ich schließlich ganze 7 (!!) Minuten an Filmmaterial gekitzelt. Meine Oma hat das Konzept einer Videokamera glaube ich nur teilweise verstanden, so filmte sie geschlagene 5 Minuten irgendwelche Büsche und Blumen, als ob sie diese fotografieren wolle. Naja, ein paar schnelle Schnitte und ein wenig peppige Musik werten das Endergebnis, mit dem sie jetzt bei ihren Kaffeetrinktanten angeben kann, aber gut auf. Seht selbst...

Mittwoch, Juli 09, 2008

Tokyo Summer Sonic


Nur noch wenige Wochen und ich fliege nach Japan in den Urlaub. Durch den ganzen Unistress habe ich mir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was ich denn außer Freunde wiederzusehen und leckeres Essen zu essen eigentlich überhaupt vor habe. Durch die Fusion bin ich da wieder mal auf dem Festivaltrip gekommen. Schon letztes Jahr hatte ich vor, eines der größten Festivals Japans, das Summer Sonic, zu besuchen.
Da hatte es aber leider nicht mehr geklappt, weil alle Tickets zu schnell ausverkauft waren. Bei den Ticketpreisen schon fast verwunderlich - so kostet 1 Tag des zweitägigen Festivals schon 110 Euro. Klar, dass für mich da höchstens ein Tag in Frage kommt. Und genau da wird es schwierig. Das Line-up ist hochkarätig und gut verteilt über die beiden Tage. Zudem wollen die einen lieber am Samstag und die anderen lieber am Sonntag gehen. Da wird das koordinieren schwierig. Wie üblich brauche auch ich wieder ewig eine Entscheidung zu treffen.

Könnt ihr mir helfen? Welchen Tag würdet ihr euch aussuchen?

Der Samstag wartet u.a. mit The Verve, Prodigy, The Subways, OneRepublic, Sex Pistols und Hot Chip auf,

während am Sonntag Coldplay, Alicia Keys, The Kooks, Fatboy Slim, MGMT und die Super Furry Animals ihr Stelldichein geben.

Die komplette Liste gibts hier.

Macht mir meine Entscheidung mal leichter und stimmt rechts im Vote ab!

Freitag, Juli 04, 2008

Elton John



Die musikalischen Extravaganzen auf dem WG-Blog kennen momentan keine Grenzen. Sir Elton John begeisterte letzte Nacht das Leipziger Publikum mit seinen Klavier- und Sangeskünsten. Klar, dass Beeke, KK und ich uns das nicht entgehen lassen konnten und daher hier der Exklusivbericht. Als bettelarme Studenten konnten wir uns freilich nicht die zwischen 150-200Euro teuren Tickets leisten. Ein Konzert am Völkerschlachtdenkmal lässt sich aber nur schwer schallisolieren, weshalb wir den Plan schmiedeten, ein Picknick mit stilvoller musikalischer Untermalung abzuhalten. Und das hatten wir dann auch - mit Baguette, Oliven, Käse, leckerem Salat und natürlich viel Wein. Aufgrund des eher unzureichenden Sichtschutzes der Bühne konnten wir auch den ein oder anderen Blick auf Elton werfen. Einen kurzen Zusammenschnitt der besten Konzertszenen gibts im Video. Ich hoffe, keinem wird schlecht: Manchmal habe ich vor lauter Freude doch ein wenig arg beim Aufnehmen gewackelt.





Mittwoch, Juli 02, 2008

Bruce Springsteen

Eigentlich würde ich ja ständig schreiben und bin keinesfalls zu faul dazu. Aber es geht sicherlich allen, die mit Paul mitbloggen "dürfen", ähnlich. Sobald man mit einer absolut neuen, innovativen und nie dagewesenen Idee auf den Blog kommt, war Paul schon da. Da wo ich herkomme, gibt es so eine Sage über einen nervtötenden Igel, der dem agilen, sich einen Ast laufenden Hasen ständig "Ich bin schon da!" entgegenbrüllt, wenn dieser auch mal als Erster ins Ziel kommen will. Ich weiß, die Ausrede war echt lahm. Dafür kommen jetzt auch ein paar Bilder vom Bruce Springsteen Konzert in Hamburg.

Die älteste Konzertbesucherin. Wie sie das ausgehalten hat, so lange rumzustehen, bevor Bruce auf die Bühne kam, weiß ich auch nicht. Immerhin muss man vier Stunden früher da sein, um so seit vorne zu sein. Am Ende des Konzerts, als ich erst nach langen Beinmassagen wieder gehen konnte, ist sie total fit aus dem Stadion gegangen und hat zu Hause wahrscheinlich noch einen Strickmarathon gewonnen. Ich dagegen...

...habe gemütlich auf dem Boden gesessen und tolle Bilder von unten gemacht. Ich habe auch absolut nicht verstanden, warum alle stehen mussten bis zum Konzert. Dafür hatte auch niemand was dagegen, wenn ich die Beine einfach als Rückenlehne missbraucht habe.

Vom Konzert selbst poste ich lieber mal nur ein Bild. Es kommt eh nicht wirklich so rüber, wie es war. Links im Bild, zwischen den zwei Armen, steht jedenfalls Bruce, der ganze zweidreiviertel Stunden gespielt hat. Der Mann hat soviel Energie, er sollte sie in Flaschen abfüllen und als Energy-Drink verkaufen - und mich am Umsatz beteiligen.

Ein gescheiterter Liedwunsch. Ob der Mann tatsächlich schon 28 Konzerte von Bruce besucht hat oder die meisten der Versuche bei irgendeinem Radio-Wunschkonzert platziert hat, bleibt ein Mysterium. Und nein, die meisten der Konzertbesucher haben NICHT Capri-Sonne getrunken.

Fusion 2008



Die Fusion findet seit nun über 10 Jahren jedes Jahr Ende Juni auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz in der Nähe von Lärz statt. Das Festival versteht sich dabei selbst als eine Parallelgesellschaft der ganz speziellen Art, bei der die Sehnsucht nach einer besseren Welt dargestellt werden soll. Dies wird durch einen wilden Mix von Musik, Theater, Performance und anderen Kunstdarstellungen zum Ausdruck gebracht, der in seiner Gesamtheit mit dem Publikum den von allen FusionistInnen geliebten Ferienkommunismus ergibt. So zumindest die Philosophie der Veranstalter.



"Verschallert". Das Wort hatte ich noch nie zuvor gehört, was zum einen mit meinen mangelnden Festival-Erfahrungen zusammenhing, oder einfach in meiner geographischen Abstammung begründet ist (Nein, nicht Mars). Am Wochenende fand auf dem Fusion Festival 2008 auf jeden Fall ein guter Einsteigerkurs im "Verschallert sein" statt.



Bevor es soweit war, ging es mit dem neuen Wohnbus "Jürgen" von Richi und Nancy am Donnerstag jedoch quer durch mein Heimatland Brandenburg zum Festivalgelände. Nach ein paar Stunden anstehen, ging schließlich die Jagd nach dem besten Stellplatz los. Nachdem wir ein paar Chaoten, die eine fragwürdige Beziehung zu einer mitgebrachten Couch pflegten, vertrieben hatten, konnte der Aufbau beginnen. Da guckt ein Paul natürlich wie ein Schwein ins Uhrwerk, wenn es auf einmal heißt: Zelt aufstellen, aber zack! Mit nur minimaler Hilfe habe ich es dann aber trotzdem geschafft.






Von Anfang an war uns dabei nicht wirklich das Wetter hold. Während am Anreisetag noch fröhlich die Sonne schien, hatte sich der Himmel am Freitag bereits mit dicken Wolken zugezogen. Ein Hoch auf denjenigen, der die Idee mit dem Pavillion hatte, der sich noch als überraschend regenfestes Wohnzimmer für uns herausstellen sollte. Vom Wetter ließen wir uns jedoch nicht sonderlich beeinflussen und machten uns auf in Richtung Partyzone. Dort wurde mir dann als Fusionneuling in einem Orientierungsgang die Location vorgestellt. Das Gelände besteht aus zahlreichen zu Bühnen umfunktionierten Hangars, mehreren Stages für Bands, Gebäude mit In-Door-Acts, Kino & Theater, Bereiche für Darstellungen und Ausstellungen, viele gemütliche Chill-Areas und natürlich jede Menge Sauf- und Fressgelegenheiten (auf der Fusion, einem Festival mit tiefen Hippie-Wurzeln, selbstverständlich nur vegetarisch). Schön wie dort alles auch ohne ein Massenaufgebot von Security und Ordnern ruhig und friedlich ablief. Überhaupt merkt man schon sehr deutlich den Unterschied zwischen dem Publikum auf der Fusion und dem Publikum auf dem Melt! Festival.







Stilistisch liefen einige uns je nach geistiger Zurechnungsfähigkeit zu Hochformen auf. Da wurden Stoffschweine missbraucht, Leuchtsterne angeklebt, Absperrband zweckentfremdet und schließlich auch das eine oder andere Küchenutensil als Tanzhilfe verwendet. Immer dabei und letztendlich absolut notwendig waren dabei Frosch- und Käferschirm, die Nancy mitgebracht hatte. Damit konnte man sich nicht nur sehr einfach im Gewühl der Menge wiederfinden, sondern sie eigneten sich auch als Ausdrucksobjekt beim Tanz. Besonders Richi war irgendwann nicht mehr vom Schirm zu trennen und schlug sogar das Angebot eines Fremden, ihm den Schirm für 100Euro abzukaufen, aus.






In den Nächten/Tagen trieben wir es wild und gemäß der Philosphie des Festivals kreierten wir im Rausch unsere eigene Vorstellung von Realität. Das dabei so manche Zeitplanung durcheinander geriet, ist selbstverständlich. Irgendwann haben wir es einfach aufgegeben, das prall gefüllte Festivalheft zu studieren und verpassten damit sicherlich den ein oder anderen Lieblingsact, zumal wir bald auch nur noch an der Turmbühne abhingen. Wie es auf dem riesigen Minimal-Electro-Floor aussah, könnt ihr im folgenden Zusammenschnitt sehen. Und Nancy kann sich dazu noch ein wenig ärgern ;o)



Als dann am Sonntag morgen mit zusammengerechnet vielleicht 5 Stunden Schlaf im Körper unser 3-tägige Partymarathon dem Ende zuging, zeigte sich tatsächlich zum ersten Mal die Sonne für länger als fünf Minuten (Die Sonnenbrillen hatten wir allerdings schon seit Stunden auf). Die Stimmung an diesem Morgen, an dem wir schließlich auf einer Mauer mit Überblick auf das Turmbühnenareal saßen, gehörte für mich zu den absoluten Highlights des Festivals. Stundenlanges chillen, ohne die Gadgets, mit denen ich mich normalerweise massenweise umgebe, um mich nicht zu langweilen. "Einfach nur schön" - wohl mein Satz der Fusion 2008 ;)







Ein großes Danke an Schulle, der während des gesamten Festivals krank im Zelt lag und aber trotzdem noch ein paar Fotos am ersten Abend machen konnte. Nächstes Mal lässt du deine Erkältung einfach zuhause... die jetzt übrigens die ganze WG angesteckt hat.

Das war es allerdings wert.

Es lebe der Ferienkommunismus!

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