Nur noch knappe 2 Tage bis zu meiner Rückkehr nach Deutschland. Es ist also wieder mal an der Zeit, Koffer zu packen, letzte Einkäufe zu erledigen und sich von Freunden zu verabschieden. Das fällt mir auch weiterhin (egal ob von Japan nach Deutschland oder umgekehrt) gar nicht mal so einfach. Als ich nach Deutschland zurückkam, war ich doch sehr verwundert darüber, wie wenig sich eigentlich in einem Jahr zuhause getan hat. Die Freunde waren immer noch die gleichen, in der Uni lief alles in den üblichen flachgewalzten Bahnen und sogar meine Shampooflasche stand noch genau da, wo ich sie vor 1,2 Jahren hingestellt hatte. Dies wollte so gar nicht mit meinen gesammelten Erfahrungen am anderen Ende der Welt und den Ereignissen vom letzten Jahr zusammenpassen. Vielleicht kam es auch deshalb zu so mancher Auseinandersetzung in der WG. Vor ein paar Wochen kam ich nach fast einem halben Jahr zurück nach Japan und stellte auch hier fest, dass sich eigentlich nicht viel verändert hat. Auch hier herrschte ein wenig das Gefühl, nie weg gewesen zu sein. Ich sollte vermutlich einfach verstehen, dass das Leben auch ohne meine Anwesenheit nicht im Chaos ausbricht. Umso sehr ich auch traurig bin, Japan erneut verlassen zu müssen, freue ich mich aber auch wieder auf Leipzig - auf Richi's Begrüßungsschulterklopfer und Naddl's Beschwerden über unerledigte WG-Pflichten. Mit jedem Flug schrumpft die Welt für mich sowieso ein wenig mehr zusammen - ein Wiedersehen auf beiden Seiten wird damit also von Mal zu Mal wahrscheinlicher, der Abschied jedoch nicht leichter.
Bis zum nächsten Mal - Sayonara, Tokyo!
- Ein in tiefer Zen-Meditation versunkener Paul...
... Ähh ach so: Kann mir wer die Tür aufschließen? Hab keinen Schlüssel...
Vermutlich wird es hier beim hypothetischen "Coming Up" bleiben. Dabei würde der Wire Event wirklich einen schönen Abschluss zum verregneten Musiksommer 2008 bieten. Man kommt sich da bei einem Lineup mit Ellen Allien, Len Faki und Alter Ego ja schon fast wie zuhause vor. In Sachen Massenevent scheint Wire08 dem ganzen auch tatsächlich die Krone aufzusetzen: Man bittet in einem Stadium zum Tanz. Und das will natürlich auch was kosten. Weshalb ich wohl tatsächlich aufhören muss, wenn es am schönsten wird...
Es ist jetzt schon ein paar Wochen her, dass ich mich mit Andi und Jane in Tokyo getroffen habe, daher sind die Eindrücke nicht mehr ganz so frisch. Dazu ein kleines Video zu machen, wollte ich aber in jedem Fall, wenn auch nur, um euch den wohl geilsten Raucherraum überhaupt zeigen zu können. Der befindet sich nämlich im 52. Stockwerk des Roppongi Towers und besticht mit Luxusausstattung und unschlagbarer Aussicht. Außerdem zu sehen: Vergammelte deutsche Schlager von japanischer Girly-Band neu interpretiert, seltene Meerestiere in luftiger Höhe und Paul beim während des Rauchens doof Quatschen. Film des Monats.
Das Summer Sonic hatte mich ja eigentlich gelehrt, dass Japan die kreative Dekoration eines Musikevents für nicht so wichtig hält. Funktionalität steht da an erster Stelle, da schließlich tausende von partyverrückten Japanern auf die Gelände drängen. Das es aber auch hier Festivals gibt, die an Einfallsreichtum nur so strotzen hat die Metamorphose für mich bewiesen. Ein wenig möchte ich das mit der Fusion vergleichen, auf der sich auch Künstler aller Art frei austoben durften. Zwar fand die "Metamo" nicht auf einem stillgelegten Russenflughafen statt, dafür aber in einem Vergnügunspark für Fahrräder. Ja, in Japan gibts alles. Das Cycling-Center bietet mit seinen Radstrecken nicht nur viel Platz für die Bühnen, sondern bietet mit seinem bergigen Waldgelände auch eine einzigartige Aussicht.... Von der ich euch kaum etwas zeigen kann, da meine Fotobegeisterung mit steigendem Alkoholpegel wie üblich ins bodenlose taumelt.
Das Gelände selbst war in 3 geräumige Bühnen aufgeteilt auf denen die unterschiedlichste Elektromucke gespielt wurde. Fragt mich nicht nach bekannten Interpreten, denn ähnlich wie auf der Fusion, hieß es auch hier Neues zu entdecken. Am meisten gehalten hat es mich dabei natürlich im großen Technozelt was nach ca. 3 Stunden saunaartige Zustände erreichte. Gehört eben dazu. Mein doch recht deutscher Elektrogeschmack wurde dort recht gut bedient, während meine Freunde mich doch aber schon das eine oder andere mal etwas schief ansahen. Für viele Japaner ist es allerdings selbstverständlich, dass Deutsche nur auf rumplige Technomarschmusik stehen. Da mussten dann Kompromisse her und so fand ich mich auch öfters an der House-Stage vor, was durch Live-Performances aber einigermaßen auszuhalten war.
Wie ihr auf manchen Bildern schon seht, war das Wetter mal wieder eher suboptimal, obwohl der andauernde Sprühregen in den tanzenden Massen schon für eine angenehme Abkühlung sorgte. Spätestens nach ca. 14 Stunden in diesem Klima hatte man dann die Hoffnung auf trockene Kleidung aufgegeben und konnte mit den anderen hemmungslos im Dreck spielen... oder tanzen. Heute mittag bin ich dann irgendwann ins Bett gefallen und kann mich noch immer nicht so recht bewegen. Ich frage mich auch, bei welchem John-Travolta-artigem Discomove ich mir so das Knie angeschlagen habe.
Ich glaube das damit der Festivalsommer 2008 für mich beendet ist. In Deutschland dürfte der Sommer inzwischen vorbei und die meisten Events beendet sein. Eine geile Zeit war das und so ein wenig kommt immer mal wieder der Ärger hoch, das nicht schon öfter so gemacht zu haben. Betrachtet man aber meinen Fortschritt in diesem Jahr, kann das nächste ja nur eins der Superlative werden.
... ihr kann sich wohl keiner entziehen. Am allerwenigsten in Tokyo. Eben noch Anthonys Style beim Summer Sonic, nun schon Pauls Ausflugskleidung auf'm Land. Fanden das die Landeier nich mächtig seltsam?
Aber theoretisch fehlt ja noch ein Bild von Richi, der diesen Look laut eigener Aussage schließlich erfunden hat ;)
Sorry für den späten Bericht, aber das mit der Zeiteinteilung ist momentan alles gar nicht so einfach. Ich werde mich diesmal auch was das Schreiben angeht etwas zurückhalten, schließlich wollen die meisten sowieso nur Bilder sehen und außerdem gibt es diesmal sogar ein tolles Reisevideo, welches allerdings nur recht grob zusammengeschnitten wurde.... Dafür aber mit Aufnahmen vom schwitzenden Paul...
Auch wenn es um meine finanziellen Mittel ja nicht besonders bestellt ist (ähh, na gut - ich schreibe gerade aus Tokyo), sollte zumindest ein kleiner Trip durch das Land bei meinem Aufenthalt dabei sein. Nach längerer Beratschlagung in welche Richtung es denn nun gehen sollte (von Tokyo aus gehts da nur nach oben oder links), entschied ich mich dafür Shikoku zu besuchen. Um es möglichst billig zu machen ging es wieder mit dem Seishun-Ticket und den lokalen Zugverbindungen auf Reisen. Von Tokyo bis nach Takamatsu, der Hauptstadt der Insel, dauerte es gut 13 Stunden. Wer knausrig ist, hat sich da nicht zu beschweren.
Gleich zu meiner Ankunft fand ein riesiges Hanabi zu meinen Ehren statt. Mit den Spiegelungen auf dem Wasser kommen einem das Feuerwerk irgendwie gleich doppelt so groß vor. Da Shikoku noch weiter südlich liegt als Tokyo, herrschen hier im Sommer quasi Subtropische Temperaturen. Gar nicht so leicht damit als europäischer Höhlenmensch klarzukommen.
Das erste Ziel der Rundfahrt war jedoch Naoshima. Die winzige Insel erreicht man mit der Fähre in ca. einer Stunde von Takamatsu. Auf der Insel angekommen kam ich auf die fixe Idee mir ein Fahrrad leihen zu müssen. Mit dieser Idee war ich dann aber auch so ziemlich allein gewesen. Schließlich war kein Japaner verrückt genug bei gefühlten 60 Grad in die Pedale zu treten. Nach ca. 2 Stunden radeln hat mich jedoch der Ehrgeiz gepackt. Da war es mir dann auch egal, dass ich immer neue Definitionen von "durchgeschwitzt" erreichte - die Insel musste umrundet werden. Und das tat ich dann auch. Danach ließ ich mich dann in den Ozean fallen, besuchte noch ein paar Ausstellungen (wofür die Insel auch eigentlich berühmt ist) und machte mich mit einem ordentlichen Sonnenbrand zurück nach Takamatsu.
Dort fanden wie überall auf Shikoku riesige Festumzüge statt. Das typisch japanische Matsuri wird hier im ganz großen Stil begangen. Für die meisten Gemeinden stellt dies quasi den Höhepunkt des Jahres da,da unzählige von japanischen Touristen anreisen, um dem Spektakel beizuwohnen. Und da stach ich dann ganz besonders hervor: Nicht selten zeigte ein erstauntes japanisches Kind auf meine weiß-rot gestreiften Arme. Beim nächsten Mal weiß ich, dass man bei so einem Sonnenbrand schon etwas auf die Ärmellänge zu achten hat.
In den folgenden Tagen machte ich mich dann auf den Weg in das Innere von Shikoku. Dort fand ich mich dann stellenweise im absoluten Landleben wieder, etwas, das ich so von Japan noch gar nicht kannte. Die Kommunikationsversuche mit den Einheimischen gestaltete sich dann auch dahingehend schwierig, dass bald der gesamte Stammtisch beinahe vom Stuhl fiel, wenn ich auf japanisch nach dem Weg fragte oder anfing zu erklären, dass ich eben kein Engländer bin (so schaue ich nach Meinung der meisten Japaner jedenfalls aus). Die Reiseroute führte mich nach Naruto, ein Nest, dass für seine riesige Hängebrücke bekannt ist und schließlich nach Tokushima, wo eines der größten Matsuri Japans stattfand.
Auf meiner Rückkehr nach Tokyo machte ich noch einen Tagesausflug nach Kyoto, wo ich den Inari-Schrein besuchte, der für seine unzählbaren Toriis bekannt ist und einen weiteren nach Gifu und Nagoya, die letzten japanischen Großstädte auf meiner Liste.
Wie schon erwähnt ist die Zeit etwas knapp über alles ausführlich zu schreiben. Mag auch sein, dass die Hitze mich hier ein wenig träge macht. Ich habe jetzt jedenfalls erstmal ordentlich Kohldampf und gehe mir ein paar Wale fangen...
Das habt ihr euch ja fein ausgedacht. 3 Tage vor meiner Rueckkehr macht sich der Juergen vollbesetzt auf den Weg zur naechsten Sause... Nur Paul fehlt!
Das kann mein leicht bockiges Einzelkindgemuet natuerlich nur schwer verkraften und hat sich deshalb gleich mal Ersatz besorgt. "Metamorphose" ist dabei kein Festival, sondern ein Rave. Ob dieser Event dann allerdings aehnlich illegal ist wie in den Staaten und von einem Grossaufgebot der Polizei Besuch bekommt, wage ich mal zu bezweifeln. Schliesslich gibts die Tickets ganz legal am Ticketautomaten.
Bisher kenne ich Japaner ja eher nur als Rockfans. Mal sehen wie hier das Elektrovolk ausschaut. Die Bilder schauen jedenfalls vielversprechend aus.
Ich habe eine Exkollegin von mir besucht, die in Paris wohnt. Bevor ich Paris besichtigt habe, sind wir nach Südfrankreich gefahren. Eine kleine Hafenstadt, die Sete heißt, gefiel uns ganz ganz gut!! Dort ist die wunderschönste Stadt, die ich je besucht habe! Wir sind den ganzentag im Mittelmeer geschwommen und am Abend konnten wir den traditionellen Kampfspiel auf dem Kanal gucken. Am nächsten Tag sind wir zum Aussichtspunktauf dem Hügel gegangen. Die Landschaft war unglaublich schön!!!
Wir waren auch in Carcassonne und in Montpellier. Carcassonne ist berühmt wegen der alten Festungtadt, die am größten in Euroa ist. Das Gesamtbild des Schlosses war wunderbar, vor allem bei Nacht!
Montpellier war auch schön, aber alle Läden in die Altstadt waren geschlossen, weil es Sonntag war. Deshalb haben wir nur ein Museum besucht und dann nach Paris zurückgefahren.
In Paris habe ich das Louvre-, Orangerie-, Orsay-, und Rodin Museum besucht. im Louvre Museum bin ich mehrmals verlaufen. Im Orangerie Museum gab es viele Touristen aus Japan, weil viele Japaner Monet mögen. Das Orsay Museum fand ich toll, aber es war sehr voll und das machte mir müde. Das Rodin Museum gefiel mir am besten! Das schöne Gebäude und der schöne große Garten!
Am letzten Abend in Paris hat ein Bekannte von der Exkollegin uns zu einem berühmten Restaurant eingeladen, wo z.B. Picasso und Modigliani oft gegangen sind. Dort konnte ich viele frische Fische und Austern essen, die ich in Leipzig vielleicht kaum essen kann!
Nach laengerem hin und her habe ich mich nun fuer eine Location fuer meinen Zugausflug entschieden. Es geht nach Shikoku, der kleinsten Insel der japanischen Inselgruppe. Spaetestens naechsten Montag moechte ich wieder zurueck sein und werde dann auch versaeumte Beitraege nachholen, sollte ich es von der schwach bewohnten Einoede es jemals nach Tokyo zurueckschaffen. Wuenscht mir Glueck!
Tokyo. Kein Lüftchen weht. 35 Grad. Schwüle ohne Ende. Perfektes Wetter also um sich mit ein paar anderen tausend Japanern nach Makuhari, dem Messegelände von Tokyo, zu begeben, um das diesjährige Summer Sonic Festival zu genießen. Für mich dabei nicht nur mein erstes Festival außerhalb Deutschlands, sondern auch das erste richtige Rockfestival. Nun bin ich wahrscheinlich weniger der große Rocker (wer meine Dauerbeschallung von "Boston" und "Queen" gewohnt ist, weißt das), aber da gibt es bei dieser Musik natürlich immer noch einen Mittelweg. Den hatte ich in den letzten Wochen in den Bands Cajun Dance Party, Party at the Disco, Bands of Horses (Bandnamen mit vielen Wörtern sind anscheinend momentan ganz hip) gefunden. Die relativ jungen Bands spielen nämlich ganz gerne auch mal mit Synthie-Elementen und sind in ihrer Darstellungsweise herrlich unkonventionell. Ohne hier wie ein Journalistenopa vom Rolling Stone Magazine zu klingen - unbedingt reinhören, wenn ihr sie nicht sowieso schon kennt.
Das Festival war trotz der Schwüle sehr gut besucht, wieviele Besuche kann ich euch jedoch leider nicht sagen. Es gab jedenfalls 5 sehr große Bühnen (darunter ein Baseballstadium), die zwar gut ausgefüllt aber nie überfüllt waren. Überhaupt wird sich (wie im Vorfeld schon vermutet) sehr höflich verhalten. Da bekommt man tatsächlich eine Entschuldigung, wenn man beim Gerangel in den vorderen Reihen auf den Fuß getreten wird. Only in Japan.
Das Konzept der "Silent Disco" ist echt genial und fand auch in Tokyo guten Anklang. Dabei legen mehrere DJ's zur gleichen Zeit auf, nur wird ihre Musik nicht über Boxen ausgegeben, sondern über vorher ausgeteilte Funkkopfhörer ausgestrahlt. Das Ergebnis sieht für Nicht-Kopfhörer-Träger nicht nur schön bescheuert aus, sondern erlaubt sogar die Auswahl der Lieblingsmusik. Schade, dass man nicht sehen kann, was die anderen so hören - denn am Ende sind die Tänze unserer Generation sowieso kaum mehr als rythmisches Gewackel, das auf wenig schließen lässt. Wie der Spaß in Aktion aussieht, seht ihr im Video.
Bis auf eine Band habe ich so ziemlich alles gesehen was ich sehen wollte. Nur von 2 Bands (One Republic und Bands of Horses) gelang es mir nicht Videoaufnahmen zu machen. Die Kontrollen waren da sehr streng und die bärigen Security-Guards schauten doch schon mal schnell sehr finster rüber, wenn ich mich mal wieder mit dem Objektiv zu weit rausgewagt habe. Nach der verpassten Chance Hot Chip auf dem Melt! zu sehen, stand die Band natürlich ganz weit oben im Programm. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns auch schon gut einen angetrunken. Und ich muss sagen, diese ganzen Miesmacher, die behaupten Alkohol wäre voll schlimm auf nem Festival, übertreiben schon etwas. Schallert auch, nur nicht wirklich lang. Was dann im Dauersuff ausartet und mit vielen Klobesuchen verbunden ist. Naja, hilft ja alles nichts, ein paar Rum-Cola mussten dann noch vorm Auftritt sein. Und der war vielleicht geil. Da wir quasi ganz vorne an der Bühne standen, war es jedoch fast unmöglich gut zu filmen, da die Guards vor uns auf und ab marschierten.
Nach dem Auftritt torkelten wir schweißgebadet von der Bühne zum nächsten Sake-Stand. Dort angekommen besorgte es uns die Barkeepering mit ihrer eigenwilligen Kreation eines Long Island Ice Tea dann so richtig. Nach einem kleinen Ausflug rüber zu den Sex Pistols (die sich tatsächlich ohne Gehhilfe auf der Bühne bewegten) ging es zurück zur Dance-Stage. Jo, und kurz davor stand dann Hot Chip, die sich nach ihrem Auftritt eine Verschnaufspause gönnten. Freundlich wie Japaner eben sind, werden sie natürlich auch brav in Ruhe gelassen. Ungehobelt wie Brasilianer eben sind, stürzte sich Antony gleich auf Leadsänger Alexis Taylor und gratulierte ihm höchst offiziell zu seinem Auftritt. Welch Ehre. Damit kam es dann zu folgendem Bravo-Fotoroman.
Danach lud uns Hot Chip in den teuersten Club Tokyos ein, spendierte Cavier und Champagner ohne Ende und es wurde bis in die Morgenstunden abgehottet..... Naja nicht ganz. Wir haben uns freundlich verabschiedet und sind unseres Weges. Mit dem Abhotten war jedoch noch lange nicht Schluss gewesen. Eine weitere meiner Neuentdeckungen spielte als Schlusslicht auf der Dance-Stage. Pendulum, die eigentlich ähnlich wie Hot Chip relativ wenig auf einem Rock-Festival zu suchen haben, spielt eine Mischung aus den mit mir eher unverträglichen Drum'n'Bass und Rockvocals, die aber aber derartig gut abgeht, dass selbst mir das Gehüpfe, Geschubse und (ganz neu und superlustig) Klebrige-Erfrischungsgetränke-in-die-Menge-Geschmeisse viel Spaß gemacht hat. Soviel geschwitzt habe ich sicherlich in meinem ganzen Leben noch nicht.
Beim Nachhausegehen wäre ich beinahe auf einem Rasenstück eingepennt, hätte mich Antony nicht noch hinter sicher her gezogen. Beim relativ schnellen Ausnüchtern auf der Fahrt zurück habe ich mich aber schon geärgert, nicht das 2-Tages-Ticket gekauft zu haben. Im nächsten Jahr ist man schlauer....
Hier ein kurzer Zusammenschnitt meiner Lieblingsbands auf dem Summer Sonic Festival 2008:
Bevor noch boesartige Geruechte entstehen: Ich habe das Summer Sonic gut ueberstanden und meinen Rausch spaetestens bis heute mittag ausgeschlafen. Mangels Festivalnahrungsgrundmittelversorgung musste der gute alte Alk herhalten... der tat aber einen aeusserst guten Job (boing).
Warum ich auf einmal Drum n Bass total geil finde und wie wir Hot Chip unerwartet nahe kamen (jupp, mit anfassen), erfahrt ihr im baldigen ausfuehrlichen Blogbericht.
Momentan geht hier gerade alles drunter und drueber und ich muss erstmal wieder zur Ruhe kommen, dann wird berichtet... vermutlich schon morgen ;)