Montag, August 14, 2006

Shrooming at the lake!

Wenn die Wolken lustige oder mystische Formationen bilden und die Oberfläche eines Sees mit der Geschwindigkeit eines Sportwagens an einem vorbei zieht, oder wenn meine Lachmuskeln sich nicht mehr kontollieren lassen und meine Pupillen die Größe von Untertassen haben, dann kann das nur eines bedeuten! Ich bin vergiftet! Das war ich auch zusammen mit Lars und Anja vergiftete ich mich mit teuflisch schmeckenden Pilzen aus Hawai und Mexico. Eine Portion Schokomousse versüßte uns die Giftmischung. Wir schwangen uns kurz darauf auf die Räder, um einen See aufzusuchen. Ein romantischer, schwimmender Steg mit Booten, die nur ein Relikt der Vergangenheit sein konnten erwartete uns am Ufer besagten Sees. Das Laufen fiel uns schwer alles bewegte sich unter uns, unendlich viele Geräusche mussten verarbeitet werden von den visuellen Eindrücken ganz zu schweigen. Lars und ich saßen auf den Booten während Anja sich so ziemlich während der ganzen Trip Dauer nur auf dem Boden rumsuhlte. Es gab Momente langen Schweigens sowie Momente der Euphorie, diese kamen immer dann wenn einer von uns versuchte den WirrWarr, der uns im Kopf rumging, den anderen verständlich zu machen. In den Momenten der Stille beschäftigten wir uns mit uns selbst z.B. war es für mich unheimlich faszinierend mit meiner Hand Kreise im Wasser zu machen und die Ausbreitung der Wellen zu betrachten. Aber auch Gedanken gingen mir durch den Kopf die ich kaum ordnen konnte z.B. dachte ich daran, dass meine beiden alten Mitbewohnerinnen ausziehen (oder es schon getan haben) und frau Knop nie wieder sagen wird: "Ey Minkwitz zieh dir doch mal Hosen an!", das amüsierte mich eine Weile! Irgendwann hatte ich unglaublich Lust in einem Maisfeld zu verschwinden! Erst befand ich mich in der "Twighlight Zone", von wo aus ich Larsi und Anja noch sehen konnte, doch plötzlich war ich verschluckt! Völlig alleine! Aus den Maiskolben wuchsen unheimliche, lila-weiße Gebilde, die ohne weiteres in der Lage gewesen wären mich zu fressen! Das Rascheln der Blätter an denen ich vorbeilief verunsicherte mich, ich hörte ferne Stimmen und musste wieder raus, dass war mir dann doch zu unheimlich ... das alles dauerte wohl nur fünf Minuten mir kam es allerdings vor als wäre ich eine Stunde weggewesen!
Den Rest des abends verbrachten wir damit die untergehende Sonne zu betrachten. Die Wolken neben der Sonne veformten sich ständig und waren in den abgefahrensten Farben zu sehen! Langsam ließ die Wirkung des Giftes nach ... puh wieder überlebt!
Das war schön, es war lustig aber es gab auch kurze dukele Momente die wurde ich aber schnell los, dann wurde ich müde, denn es ist anstrengend den nahenden Tod zu bekämpfen.
Aber es ist es immer wieder wert!

Schöne Woche vom Richi!

1 Kommentar:

Paul hat gesagt…

Hmm also keine Aliens, sondern Pilzgewächs... das macht Sinn ;)

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